Wir machten uns um ca. 11 Uhr auf den Weg von Jeffreys Bay der Küste entlang nach Mossel Bay.
Das Wetter war optimal fürs Auto, nicht zu heiß und a bissl bewölkt und ab und zu a paar Regentropfen.
Wenn ma so mitn Auto durch Südafrika fährt, sieht man ja echt viel und man kann bei jeder Stadt das gleiche beobachten. A bissal außerhalb vom Zentrum befinden sich die sogenannten Townships, das sind die Vororte der Städte in denen noch die ärmeren Südafrikaner wohnen.
Hier herrschen ärmere Zustände, die Häuser sind sehr klein, ca. 6m² groß und darin leben aber mehrere Leute, oft große Familien. Die Wände und Dächer bestehen meistens aus Wellblech und sind irgendwie zusammen gestückelt.
Für uns ist es ja wirklich unvorstellbar, dass man hier wohnen kann, aber hier gibt es leider noch sehr viele solche Häuser und alle Vororte schauen ungefähr so aus. Man kann schon auch immer wieder beobachten, dass die Regierungen mit verschiedenen Projekten, ganze Siedlungen im gleichen Stil baut (wo sich dann auch die Ärmeren ein “richtiges” Haus leisten können), aber hier hat man noch viel zu tun. Es ist echt wild, wenn man den Unterschied beobachtet, im Stadtzentrum stehen große, pompöse Villen mit großen Gärten und a paar Meter weiter fangen die Vororte mit den Wellblechhütten an. Wie nah hier Armut und Reichtum beinander ist, is wirklich wax.
Der Stadt Knysna haben wir einen Besuch abgestattet.
Laut Reiseführer ist de Stadt die heimliche Hauptstadt der Gardenroute.
Es war alles sehr nett, farbenfroh und sauber.
Wir stoppten am Hafen, der Waterfront von Knysna, hier jausneten wir den neuen Lieblingskuchen von Joe (Milktart), ein typischer südafrikanischer Kuchen.
Trotzdem nicht so guten Wetter war es ein netter Spaziergang im Hafenbereich.
Die Waterfront war toll künstlerisch gestaltet. Viel aus dem typischen Holz aus, des in der nähe von Knysna gearbeitet wird.
Es waren a alle Fahnen aufghängt, außa die österreichische nit, tzzz… da miass ma numal hin, amoi oane vorbei bringen.
Ein paar Künstler, ein paar nette Lokale, einige Schiffe und viele Geschäfte…
An Yachtclub hots a geben, a wenn nit vü so Yachten umagstanden senn.
Es war ein netter Besuch auf der Durchreise.
Der Straßenmusikant war a ganz a gemütlicher, loggan Sound und tut was, dass er a Geld verdient. 🙂 Da Joe tut de Künstler immer gerne unterstützen, wenns hoit gut senn!
Die Stadt zwischen den Bergen an einer großen Lagune, die nur durch einen schmalen Zugang mit dem Meer verbunden ist.
Natürlich shoppten wir ein wenig, aber diesmal nicht für uns…
Danach senn ma wieda ins Auto gehüpft und nu voi Gas weiter nach Mossel Bay gefahren.
Es is echt lustig bzw. wax mit welchen Ladungen de Südafrikaner durch die Gegend fahren, also aufgladen haben de, alles werd da aufn Pickup oder irgendan Gefährt rauf gepackt. Es is teilweise echt gefährlich und ma glaubt es nit, weils nit gscheid ugehängt is und drüber steht. Ein auto haben ma gesehen mit alles Müllsäcke, de senn auf einmal auf da Autobahn alle durch de Gegend gflogen und auf de oan Autos drauf.
Ein Auto hat mal hinten a große Matratze geliefert, festghebt hat sie a Mann hinten oben, und da Fahrer is aber mit 100km/h blasen, da wenn a Wind geht, viel Spaß.
Da hot ma dann schon auf de Bucht oche gsehn, super Ausblick.
Auch das Wetter war auf einmal wunderschön und warm.
Das Wetter ändert sich oft schnell an der Küste… schauen wir mal, ob wir Glück haben in den nächsten Tagen.
Am späteren Nachmittag senn wir dann happy in da schönen Mossel Bay angekommen.
Für die Übernachtung hatten wir uns diesmal amoi a bissl a andere Unterkunft gesucht.
Wir entschieden uns für a Hostel in einem alten Zug auf alten Schienen.
Des war echt cool.
Da hat ma dann einfach mal in einem Schlafwagon gschlafn. 😉
Es war nit groß, aber es war toll. Da rechts fahrt dann a nu ab und zu a Zug vorbei! Da muss ma dann am Morgen scho aufpassen, wenn ma so halbmunter ausm Zug außasteig! 😉
Vorne war noch ein Restaurant dabei, da hatten wir noch saugut diniert und gemütlich den Tag ausklingen lassen.
Da Ausblick war direkt aufs Meer und beim Einschlafen, hot ma voi as Meer rauschen keat, sehr cool!
Am Abend haben ma uns dann noch ans Meer gesetzt und den Sound des Meeres genossen! 🙂
Gute Nacht vom Zug!